"Tel Aviv on fire"
Regie: Sameh Zoabi
Israel, Luxemburg, Belgien, Frankreich 2019
Hebräisch / Arabisch / Deutsch
97 Min | Farbe
Buch: Dan Kleinman, Sameh Zoabi
Kamera: Laurent Brunet
Musik: André Dziezuk
Mit Kais Nashef, Yaniv Biton, Lubna Azabal, Maisa Abd Elhadi, Ula Tabari, Alma Hemmo u.a.
Inhalt / Anmerkungen
Die absurde und bissige Komödie über die Sucht nach Fernseh-Seifenopern von Israelis und Palästinensern zeigt uns fiktive TV-Heldinnen und Helden auf beiden Seiten der Grenze, die allerdings auch in der Realität nicht voneinander lassen können. Ein israelischer Grenzoffizier und ein junger palästinensischer Drehbuchautor verwickeln sich in Egomanie, Liebe, Intrigen und absolut unkorrekte politische Korrektheit. Der Straßenfeger wird zum Grenzfall irrwitziger Kooperation, die schwarze Komödie so unglaublich, dass sie wahr sein könnte. Aber können Seifenopern den israelisch-palästinensischen Konflikt lösen? Das Drehbuch wurde 2019 mit einem Ophir, dem israelischen Oscar, ausgezeichnet und der Hauptdarsteller erhielt in Venedig einen Preis als bester Darsteller. Der Film war ein Hit auf vielen Filmfestspielen, denn befreiendes Lachen kann auch Brücken schlagen.
Filmeinführung
Die wissenschaftliche Begleitung mit anschließender Diskussion der Filme der Jüdischen Filmbar Graz erfolgt wieder durch und in Anwesenheit von Univ.-Prof. Dr. Frank Stern, der auch die an den Film anschließende Diskussion betreuen und für weiterführende Fragen zur Verfügung stehen wird. Professor Stern ist Universitätsprofessor für Zeitgeschichte am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien mit dem Schwerpunkt visuelle Zeit- und Kulturgeschichte. Seit 2008 ist er auch Direktor des Jüdischen Filmclubs Wien. International war er etwa Acting Chair der Abteilung für Film- und Fernsehkunst am Sapir College in Sderot, Israel, mit den Schwerpunkten deutschsprachiger Film und historische Filmanalyse.