Liebe, Laster, Lust und Leiden
Online-Buchpräsentation über die Sexualität im Alten Testament
mit Univ.-Prof. DDr. Irmtraud Fischer
INHALT
Die Bibel und insbesondere das Alte Testament wurde häufig verwendet, um ungleiche Geschlechterverhältnisse, eine restriktive Sexualmoral oder das Verbot von gleichgeschlechtlichen Beziehungen zu rechtfertigen. Dieses Buch zeigt in leicht lesbarer Form, aber nahe am Text, die vielfältigen Aussagen der Hebräischen Bibel über Sexualität auf: von den Schöpfungserzählungen über rechtliche Regelungen der Geschlechtlichkeit, Liebeslieder, die ein ganzes Buch füllen, und Beschreibungen des Glücks und der Mühen sexueller Beziehungen bis hin zu den unerträglichen Texten über sexuelle Gewalt, die selbst Gott als Komplizen vorstellen. In Anbetracht der erschreckenden Missbrauchsfälle werden Lesende sprachfähig gemacht und entdecken die Bedeutungsdimensionen biblischer Texte für Gesellschaften mit Geschlechterdemokratie.
Über die Autorin
DDr. Irmtraud Fischer Universitätsprofessorin am Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz.
2017 Verleihung des Ehrendoktorats (Dr. phil. h.c.) der Universität Gießen 2007–2011; Vizerektorin für Forschung und Weiterbildung an der Karl-Franzens-Universität Graz; 2009-2015 Koordinatorin der Feminist Section der Internationalen Tagungen der Society of Biblical Literature (SBL); seit 2006 Generalherausgeberin der exegetisch-kulturgeschichtlichen Enzyklopädie „Die Bibel und die Frauen“; 2005–2008 Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen katholischen Alttestamentlerinnen und Alttestamentler (AGAT); seit 2004 Professorin für Alttestamentliche Bibelwissenschaften an der Universität Graz; 2001–2003 Präsidentin der Europäischen Gesellschaft für theologische Forschung von Frauen (ESWTR); Studienjahr seit 2000 Herausgabe „Jahrbuch für biblische Theologie“; 1997–2004 ordentliche Professorin für „Altes Testament und Theologische Frauenforschung“ an der Kath.-Theol. Fakultät Bonn; Gastprofessuren in Bamberg, Wien, Jerusalem, Rom und Marburg an der Lahn. 1993 Habilitation; 1988 Promotion.
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